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vom münztelefon bis zum vw käfeer (Beobachter 8/2025)

Es gab eine Zeit, da wusste ich die Telefonendziffern meiner Freundinnen auswendig: 5403, 5375, 6769. Um Geheimnisse auszutauschen, brauchte man ein Kabel, das mindestens bis zum WC reichte. Telefonnummern mit vielen Nullen waren nervig – weil es ewig dauerte, bis die Wählscheibe wieder in der Ausgangsposition war.

 

Kaum setze ich meinen Fuss ins Telefonmuseum Telephonica in Islikon, schwirrt mir der Kopf voller Erinnerungen. Eigentlich bräuchte es beim Eingang ein Warnschild: «Vorsicht, Nostalgiegefahr!» Ich erschrecke: So lange ist das alles doch gar nicht her.

 

Kinder und Jugendliche, die das Museum besuchen, belegen das Gegenteil. Mit einer Wählscheibe wissen sie nichts anzufangen. «Die meisten tippen auf die Ziffern, wenn man sie bittet, eine Nummer zu wählen», schmunzelt der 84-jährige Fredy Neff. Der ehemalige Swisscom-Direktor Winterthur engagiert sich seit 30 Jahren für das von einer Stiftung getragene Museum und führt Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung. Junge sind ihm am liebsten: «Es ist schön, zu sehen, wenn sie auf einmal verstehen, dass so ein Telefon gar nicht so kompliziert ist», sagt er.

 



Das Telephonica ist ein Museum zum Anfassen, die meisten Ausstellungsstücke darf man benutzen. Tafeln mit langen Texten gibt es nicht, dafür Technik zum Erleben.

 

Zum Beispiel eine alte Vermittlungszentrale, mit der die Gesprächspartner von Hand verbunden werden. «Stöpseln» nannte man das. Tausende Telefonistinnen stöpselten Tag und Nacht, wann immer zwei miteinander telefonieren wollten. Diese «Telefonfräuleins» waren schlecht bezahlt und meist ledig – nach der Hochzeit ziemte es sich nicht, ausser Haus zu arbeiten.

 

Ab den 1920er-Jahren kamen die ersten automatischen Zentralen auf. Dies bedeutete das Ende der Telefonfräuleins. Heute gibt es sie nur noch als Besucherinnen des Telefonmuseums – Einträge im Gästebuch zeugen davon.

 

Telegraf und Autotelefon

 

Das Museum in Islikon geht auf den Nachlass eines privaten Sammlers zurück. Seine Nachkommen suchten Fachleute, die mit all den alten Apparaten ein Museum gestalten wollten. Fredy Neff war einer von ihnen. Die Crew besteht aus zehn Personen, die ehrenamtlich durch die Ausstellung führen und diese laufend ergänzen.

 

«Die rasante technische Entwicklung spült immer wieder neue Objekte herein», sagt Neff. Doch der Platz ist beschränkt. Für Handys hat man eine originelle Lösung gefunden: Sie sind unter Glas in den Boden eingelassen – man steigt über sie hinweg. «Wir wollen Technikgeschichte erlebbar machen», sagt Neff.

 

Und so steht am Anfang die Buschtrommel, am Ende das Smartphone – und dazwischen alles, was die Geschichte der Telefonie hergibt. Morsegeräte, Telegrafen, Fernschreiber, Münztelefone, Notrufsäulen, das erste Autotelefon oder einer der ersten vollautomatischen Telefonbeantworter, der 164 Kilogramm wiegt.

 

 

Doch warum all diese Geräte horten? Fredy Neff sagt: «Sie erzählen etwas über die gesellschaftlichen Verhältnisse der Zeit, in der sie gebraucht wurden.» Zum Beispiel die Stellung der Frau zur Zeit der Telefonfräuleins. Wer weiss, vielleicht erscheinen auch Callcenter-Mitarbeitende bald nur noch im Gästebuch des Telefonmuseums? 



Effretiker Turnveteranen auf den Spuren der Telekommunikation (26Sep24)

 

Link zum Artikel auf der Webseite der Männerriege:

https://mreffi.ch/index.php?seite=vet-30



ProSenectute Besuch im Telefonmuseum (8. Apr. 2024)



Telephonica Führer- & Helfer-Treffen (15. Nov. 2023)


Besuch bei Siemens-Albis (Museum/Lager) 25.05.2023

Am 25. Mai 2023 hat Astrid Tönnies uns  freundlicherweise das Siemens Museum in den "Katakomben" von Siemens-Albis gezeigt, welches sie seit 1995 leitet und viel Herzblut hineingesteckt hat. 

 

Leider muss das Museum (siehe Bilder-Galerie unten) geräumt werden und ein grosser Teil wird an Siemens München und später Siemens Berlin verschickt, was voraussichtlich bis Ende 2023 ausgeführt wird.



Museumsreinigung 22. April 2023


Seit 27 Jahren gibt es das Telefonmuseum Telephonica in Islikon (Thurgauer Zeitung, 19.05.2022)

Museumsleiter Roger Pfister, Stiftungsratspräsident Fredy Neff und Marketingleiter Emil Sigg richten das grosse Ericsson-Modell zurecht (Bild PD, Thurgauer Zeitung)

«Wir wollen aktuell bleiben»: Seit 27 Jahren gibt es das Telefonmuseum Telephonica in Islikon

 

Technisch, aber auch emotional: So präsentiert sich das Telefonmuseum Telephonica im Greuterhof in Islikon. Nach der Pandemie konnte das 25-jährige Bestehen gefeiert werden – wenn auch zwei Jahre zu spät.

Am Zürcher Sechseläuten von 1997 warb das Ericsson 1892, das erste Telefon-Tischgerät, in Form eines 5:1-Modells für die Telephonica. Das Telefonmuseum in Islikon wurde zwei Jahre zuvor eröffnet. Heute markiert das unübersehbare Stück Telefongeschichte den Eingang zu einer neugestalteten Präsentation von Kommunikationsgeräten aus vergangenen Zeiten.

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Kurzer Telefon-Quiz - Online (Readers-Digest)

Richtig verbunden? Das Telefon-Quiz

Wie selbstverständlich telefonieren wir heute mit Menschen am anderen Ende der Welt. Wissen Sie eigentlich, welch rasante technische Entwicklung die Telefonie in den zurückliegenden 150 Jahren durchlaufen hat?

Ausgabe: Februar 2020, Autor: Doris Kochanek

 

 

Link zum Online-Quiz des Readers-Digest (nur 11 Fragen & Antworten): 

Link_zum_Telefon-Quiz