Das im Telefonmuseum zu sehende "Ipsophon" stammt aus dem Besitze von Aga Khan. Das Gerät war in seinem Haus in Gstaad in Betrieb.
Das Erstaunliche an diesem während dem zweiten Weltkrieg entwickelten Gerät ist, dass es sämtliche heute so selbstverständlichen Features bereits anbot: Passwortschutz, Fernabfrage, Überspringen von Leerstellen und sogar Fernlöschen war möglich.
Unser Kurator Arthur Kammer hat über die wechselvolle und spannende Geschichte dieses Gerätes einen Film gemacht. Sehen Sie, was die Nazis im Zweiten Weltkrieg davon hielten, dass der Erfinder das Gerät von München in die Schweiz transportierte und wie er sich dabei dank Emil Bührle aus der Schlinge zog. Erfahren Sie, wer der Vorbesitzer des ausgestellten Gerätes war; wie die englische BBC viele Jahre später über dieses Ipsophon berichtete und was die Amerikaner nach Kriegsende veranlasste, die dazu gehörenden Patente als "Deutsches Feindvermögen" zu kassieren. Der viertelstündige Film ist zu sehen im "Turmzimmer" beim Ipsophon.
Dieses Ansagegerät von 1946 wurde lange Jahre für Service-Durchsagen benützt, wie zB. Lawinenbulletins. In die "Festplatte" wurde spiralig ein magnetisierbarer Stahldraht eingegossen; die Rillen der Platte dienten zur Führung des Abtasterkopfes. Ein schwenkbarer Löschmagnet ist an der Rückseite montiert.