Jeweils nach der Ziehung der Lottozahlen zeigt das Schweizer
Fernsehen eine Institution, die vom Lotteriefonds unterstützt wird.
Am 26. August 2015 erfolgten in Islikon die "Takes" für einen 90-Sekundenfilm
über das Telefonmuseum.
An der Arbeit waren nebst unseren Darstellern eine Regisseurin,
ein Kameramann und ein Tonmeister. Die Aufnahmen dauerten
rund fünf Stunden...
Fredy Neff als begnadeter Repräsentator legte eine professionelle
Einleitung hin. Das Ergebnis dieses Drehs sehen Sie oben.
Als Impresario für das Rufglockenkonzert amtete unser neues Mitglied Robert Gasser.
Star der Sendung wurde das Ipsophon.
Vor wenigen Tagen fertig erneuert und am 9. Mai eingeweiht: Der Museumsbereich mit den Handies und Smartphones (links), im Hintergrund die vor zwei Jahren gebaute Insel "Beginn der Telephonie in der Schweiz" und rechts die soeben fertiggestellte dazu passende Fortsetzung mit der chronologischen Dokumentation der CH-Apparate bis 1992, dem Jahr der Liberalisierung des Endgeräte-marktes. Vorausschauend endet der dargestellte Zeitraster derzeit im 2017, dem Jahr der Abschaltung der Analogtele-fonie.
Alle Museumsaktualisierungen wurden möglich durch Spenden der Mitglieder, von Donatoren, der Standortge-meinde Gachnang und des Kantonalen Lotteriefonds.
Der zeitliche Ablauf war vielversprechend:
Samstag, 9. Mai 2015 im neuen Seminarhotel Greuterhof Islikon
10.00 Uhr: Eintreffen der Gäste
10.30 Uhr: Zmorgebuffet
12.00 Uhr: Reichhaltiger Brunch mit Intermezzo, Verlosung des Wettbewerbspreises
14.30 Uhr: Dessert und Museums-Kurzführungen
15.30 Uhr: Schluss
Mehr als 120 Mitglieder, Gönner, Donatoren und Gäste genossen den Tag im geschmackvoll neu gestalteten Saal des Hotels Greuterhof. Unser Hoffotograf Emil Sigg bestückte die Pinnwand laufend mit aktuellen Erinnerungsfotos zum Mitnehmen und der Inhalt der strategisch geschickt beim Ausgang platzierten Spendenurne übertraf schlussendlich die Erwartungen der Museumsleute bei weitem: Das verpflichtet zum nicht nachlassenden Engagement und zum weiterhin sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln!
Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern!
Der Präsident der Stiftung Telephonica im Greuterhof Kurt Ehrat (Mitte), flankiert von
Andreas Jäger, Präsident der Stiftung Greuterhof und somit unser Hausherr und Vermieter (links)
und rechts im Bild Mathias Müller, Gemeindeammann von Gachnang / Islikon. Die uns hier
entgegengebrachte Wohlgesonnenheit ist Ansporn und Verpflichtung zugleich! Wir bedanken uns!
Dem Selbstverständnis der Museumsleute entsprach auch die Dekoration der runden Tische: Anstatt Blumen gab es hübsch zurechtgemachte, nutzbringende Küchenkräu-ter-Sets mit Salbei, Thymian,
Rosmarin, Basilikum oder Petersilie.
Am 7. März 2015 hat eine Delegation der Stiftung Telephonica an der Jahresversammlung der Thurgauischen Museumsgesellschaft "Museen im Thurgau" teilgenommen. Das Thema "Freiwilligen-arbeit im Museum – freiwillig aber nicht umsonst" wurde von Herbert Baschung von der Stiftung "Historisches Material der Schweizer Armee" kompetent vermittelt.
http://www.stiftung-ham.ch/
Der anschliessende Besuch im Saurer-Musem Arbon zeigte die eindrückliche Geschichte der Saurer-Industriebetriebe, die in Arbon nicht nur Lastwagen bauten, sondern schon vor weit über hundert Jahren in alle Welt exportierte, innovative Webstühle und Stickereimaschinen. Maschinen, die notabene in Arbon heute noch in Betrieb zu besichtigen sind! http://www.saurermuseum.ch/
Vis-à-vis der bestehenden Handvermittlung gibt es eine neue Museumsinsel: Anstelle der etwas eigenartigen "PTT-Dienstgeräte" wird dort ein Vermittler-Automat in Betrieb genommen. Auf dem Foto
hilft René Hasler dem Museumsleiter Roger Pfister beim Platzieren des Wählers.
Sinnfällig: Somit stehen sich die Handvermittlung und die nachfolgend entwickelte automatische "Strowger"-Vermittlung direkt gegenüber.
Die frühen Natels sind nach rechts gerückt und haben dem neu hinzu gekommenen ersten Autotelefon Platz gemacht. (Links im Bild).
Die Technik dazu füllte seinerzeit den halben Kofferraum eines Mittelklassewagens.
Die am 11. Januar fertiggestellte zweite Doppel-vitrine zeigt die Entwicklung hin zum Natel D.
Gleich anschliessend rechts geht es weiter mit der neuen "Handy"-Vitrine. Die zwei jungen Sonntags-besucher können gleichentags fachmännisch mitreden: "Ja! Dieses dort hatte ich auch!".
"Sie erfanden das Ipsophon und das Zellophan, sie bauten Brücken und Obstpressen. Sie eroberten Hollywood, drehten weltmeisterliche Pirouetten oder waren wegweisend in der Psychiatrie. Einige wurden in ihrem Fach mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Sie alle waren von einer Idee überzeugt und setzten diese unermüdlich, unerschrocken und konsequent um – Frauen und Männer, die in ihrem Bereich Pionierhaftes geleistet haben."
Auf den Spuren von 60 Persönlichkeiten, die neue Wege gingen. Der Wissenschaftsjournalist Beat Glogger hat dem "Zürcher Pioniergeist" ein 300-seitiges, grosszügig bebildertes Buch gewidmet. Am 9. Oktober 2014 war die Vernissage.
Die Journalistin und Co-Autorin Barbara Vonarburg stützte sich für das Buchkapitel über Willy Müllers Ipsophon auf schriftliche Unterlagen, den Film "Reden mit Maschinen" und Bilddokumente aus unserem Archiv. Die Fotos für das Buch wurden von Arthur Kammer druckfertig aufbereitet.
Nun mag man sich fragen, wie der deutsche Erfinder Willy Müller zum Titel eines "Zürcher Pioniers" gekommen ist: Noch während dem Krieg transportierte er sein Ipsophon zum Missfallen der Nazis von München in die Schweiz und entwickelte anschliessend den Rest seines Lebens in der Nähe von Zürich stetig weitere Anrufbeantworter, u.a. das damals weltbekannte Alibiphon.
An der Buchvernissage vom 9. Oktober im Zürcher Kaufleuten moderierte Beat Glogger die Auftritte der Eisprinzessin Denise Biellmann, des Programmierers Niklaus Wirth (Software "Pascal"), des Mundart-Troubadours Toni Vescoli und der zwischenzeitlich ergrauten, sympathischen Ilse Mayer, dem "Covergirl" des Buches. (Dort sieht man sie in jungen Jahren als die erste Keystone-Fotore-porterin der Schweiz.) Das interessante Buchkapitel über das Ipsophon hat inzwischen auch Aufnahme in der Hauszeitung von Huber + Suhner gefunden.
Das Buch erscheint im Lehrmittelverlag des Kantons Zürich und kostet Fr. 58.-
Hier geht es zur Leseprobe: www.zuercher-pioniergeist.ch
Bei der Eröffnung seines Neubaus in Muri AG am 9. August 2014 präsentierte Hermann Bütler an einem Tag der offenen Tür seine Firma Bütler Elektro Telecom AG. Die Firma be-
schäftigt 65 Mitarbeiter, davon 19 Lehrlinge. Auch Bundesrätin Doris Leuthard war da. Hermann Bütler demonstrierte ihr stolz die innovative Technik des nach Minergie-P-Standard erstellten Gebäudes: Die Leittechnik, die Photovoltaikanlage, eine Erdsondenheizung, LED-Beleuchtung und ein Strom-Speichermodul. Selbstverständlich ist auch die digitale Kommunikation auf dem neusten Stand. Als Kontrast dazu zeigte er eine Auswahl historischer Telefonapparate , die wir ihm als unser Mitglied gerne zur Verfügung gestellt haben. Schmunzelnd erzählte er uns, dass Frau Leuthard die geballte Ladung High-tech höflich zur Kenntnis genommen habe, aber erst vor den alten Apparaten richtig aufgetaut sei.
Unser Mitglied Hermann Bütler mit Bundesrätin
Doris Leuthard vor den alten Apparaten des
Telefonmuseums Telephonica.
Alljährlich kommen Stiftungsräte, Kommissionsmitglieder, Helfer, und – die auch sehr willkommenen – Helferinnen zur Grossreinigung im Museum zusammen, getreu dem Museumsleitspruch "Bewahren und dokumentieren". "Bewahren" bedeutet neben dem Erhalten der Funktionstüchtigkeit der vielen Exponate eben auch staubfrei...
Ein gemeinsamer Einsatz, der dank vielen Helferinnen und Helfern speditiv abläuft und dabei auch Spass macht.
Er liess es sich nicht nehmen: Der neu gewählte Stiftungsratspräsident Kurt Ehrat bei der Staubbeseitung am ehrwürdigen Telegraphen.
Auch hinter Glas setzt sich Staub an. Alle Exponate wurden aus den Vitrinen ausgeräumt und einzeln behandelt. Hier pflegt Emil Sigg den voluminösen Dictaphone-Wachswalzenglätter.
Ruth Siegenthaler bei den Exoten "Raumschiff Enterprise", "Tomatentelefon", "Mickey-Mouse-Telefon", "Rugby-Helm-Telefon" und wie sie alle heissen.
René Hasler pflegt die Raritäten, auch Alex Straub ist gegen Staub.
Fredy Neff beweist gekonntes Staubsaugerrohr-Handling, Margrit Hensler kümmert sich um die Abteilung "Haustelefonie"
Brigitte und Emil Sigg sind als Dream-Team zuständig für das gesamte Turmzimmer mit seinen historischen Anrufbeantwortern.
Unter den ausladenden Sonnenschirmen liess es sich gemütlich sein.
Offeriert wurden Speis und Trank in netter Gesellschaft, engagierte Fachsimpeleien, News und Facts über das Museum und natürlich war das Museum offen. Die im Museum getätigten Erneuerungen wurden gelobt und verdankt.
Der neue Präsident Kurt Ehrat hielt seine gelungene Antrittsrede und gedachte dabei des verstorbenen Amtsvorgängers Hanspeter Hugentobler mit einer Schweige-minute. Fredy Neff ehrte Peter Appoloni und Margrit Hensler und Applaus gab es auch für die neuen Mitarbeiterinnen Lea Matossi und Hildegard Kissling.
Am Buffet amteten die charmanten Gattinnen der Stiftungsräte und eifriger Nachwuchs besorgte mit ernster Mine den Gäste-Service.
Turi Kammer am Grill, neben ihm Alex Straub, der zum wiederholten Male routiniert den Einsatz- und Organisationsplan des Treffen aufgestellt hatte. >
Mit dem Frühlingsanlass wollen wir den Mitgliedern, Sympathisanten, Freunden und Sponsoren ein Zeichen des Dankes geben. Die dieses Mal gesammelten Spenden werden für die Beschaffung der neuen Mobiltelefoninsel verwendet.
Beliebt waren auch wieder die Souvenir- Fotos
zum Mitnehmen von Emil Sigg, die er fortlaufend
ausdruckte und an die Pinnwand heftete.
Wir freuen uns über Verstärkung im Sekretariat: Hildegard Kissling hat zuvor in der Telekom-Branche gearbeitet und bleibt so ihrem früheren Fachgebiet erhalten.
Lea Matossi übernimmt die Buchhaltung. Sie ist Fachfrau auf diesem Gebiet und wird diesen Job nebenher zur ihrer nächstens grösser werdenden jungen Familie ausüben.
Präsident des Stiftungsrates Telephonica
Hanspeter Hugentobler gestorben
"Am 27. Januar 2014, ca. 16.00 Uhr besuchten Alex Straub und René Hasler Hanspeter Hugentobler
in Weinfelden. In dem schön renovierten und grosszügig umgebauten Bauern-Riegelhaus empfängt uns seine Frau Helen. ... Bald kommen wir ins Gespräch und wir verstehen diese Situation besser.
Es ist eine palliative Pflege, die nur noch Schmerzbehandlung mit Morphium als Schwerpunkt hat. Ursache ist der schwarze Hautkrebs. Vor ca. acht Wochen war die letzte Chemotherapie. Geruchs- und
Geschmackssinn leiden darunter, was ihn verständlicherweise sehr stört. Geistig rege und fit, gewürzt mit Schalk und Humor erleben wir Hanspeter einmal mehr. ... Für die Stiftung Telephonica
wurden alte Unterlagen gebündelt von Helen. Sie sorgt sich 24 Stunden um ihn, kürzt selbst ihre Aufgaben zugunsten von ihm. Fürsorglich und liebevoll
kümmert sie sich um ihn. Und Hanspeter geniesst diese letzten Lebenstage in seinem Zuhause. Immer wieder trinkt er aus einem Glas Wasser mit einem Strohhalm. Unser Besuch wird anstrengend und
macht Hanspeter müde." Mein Akku ist bald wieder leer für heute," sagt er. Alsdann stehen wir auf und verabschieden uns von ihm. Ein warmer Händedruck und ein Lächeln im Gesicht mit den Worten:
Adieu – Diesmal für immer, und ein letztes Mal. Alex kamen die Tränen, und Hanspeter sagte: „Lasst die Emotionen zu“. Das war ein liebenswürdiger Rat
an uns beide und auch für alle Betroffenen." René Hasler und Alex Straub
Am Nachmittag des folgenden Tages, dem 28. Januar 2014, ist er sanft eingeschlafen.
Hanspeter bleibt uns in guter und dankbarer Erinnerung und wir
entbieten seinen Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme.
Unter diesem Link befindet sich der Patent-Eintrag von Karoly Herczeg vom 25. Juni 1987. Er arbeitete zu jener Zeit bei Hasler Bern- Bümpliz an der Entwicklung des Nadel-Druckkopfes der Hasler-Fern- schreiber mit. Sein Sohn Lars Herczeg schrieb uns im Sommer: "Im Nachlass meines verstorbenen Vaters sind noch drei Fernschreiber der Firma Hasler zum Vorschein gekommen. Es handelt sich hierbei um die drei Generationen von Fernschreibern: Hasler SP20, Hasler SP300 und Hasler SP330. Falls Sie Interesse daran haben, würde ich Sie gerne dem Telefonmuseum TELEPHONICA kostenlos überlassen."
Diese verdankenswerte Geste hat uns gefreut!
Zwei dieser Fernschreiber ergänzen nun seit Neuestem auf ideale Weise die chronologische Reihe der Fernschreiber im Museum. (beigefarbene Geräte rechts im Bild.)
Hasler Bern (heute Ascom) entwickelte diese Geräte in der Zeit von 1970 bis Ende der Achtzigerjahre. Karoly Herczeg beschäftigte sich neben der Entwicklung des Nadel-Druckkopfes auch mit dessen Steuerung. Wer erinnert sich noch an das emsige Wrätzen dieses Schreibkopfes?
Das sind die Teilnehmer des "Führertreffens 2013" vom 16. Oktober. Es ist jedesmal ein Highlight, beim Know-how-Transfer dieser Fachleute dabei sein zu dürfen: Die ultimative Kumulierung von Fachwissen!
Von links nach rechts: René Hasler, Alex Straub, Stefan Habersaat, Emil Sigg, Roger Pfister, Hans Huber,
Rico De Boni und Fredy Neff. Sie alle sind es, die mit der Weitergabe der Fakten und Geschichten hinter den stummen Apparaten das Museum attraktiv machen.
Der traditionelle Telephonica-Frühlingsanlass ist gedacht als Dankeszeichen für die wertvolle Unterstützung der Mitglieder, Gönner und Sponsoren.
Der Stiftungsrat informiert bei dieser Gelegenheit auch über die laufenden Aktivitäten sowie die Neuerungen im Museum. Heuer war wohl der bislang kälteste "Frühlings"-Anlass; am frühen Morgen war sogar Bodenfrost angesagt. Das tat der Stimmung keinen Abbruch. In der geheizten Greuterscheune spielte urchige Ländlermusik, wurde Speis und Trank angeboten und...
... das Dessertbuffet war gut bestückt. Für Jene, die es verpassten ein Tipp: Einfach an den nächsten Frühlingsanlass kommen..
Stiftungsrat-Präsident Hanspeter Hugentobler ✝
hält seine wie gewohnt launige und träfe Ansprache.
Am Samstag, 27. April 2013 schwappten Lappen, röhrten Staubsauger und quietschsauber gerieben wurde das Vitrinenglas: Putztag im Museum. "Je mehr wir sind, desto schneller sind wir fertig", machte Stefan Habersaat, der Museumsleiter, der Reinigungskolonne Hoffnung. Erfreulich, wie auch Gattinnen und Töchter anpackten. Das anschliessende Mitagessen in der "Färberei" war dann auch redlich verdient.
Es ist selten, dass Putzen gute Laune macht. Aber hier war es so: Kora mit ihrem Vater Stefan.
Die Grossvitrinen wurden für die Reinigung komplett ausgeräumt. Clever, wer zuvor ein Handyfoto von der Exponate-Aufstellung gemacht hat... :-)